Das Fahren mit Anhänger eröffnet viele Möglichkeiten, sei es für den Transport von Baumaterialien, Möbeln oder für den Urlaub mit dem eigenen Wohnwagen. Dabei stellt das Fahren mit dem Anhänger viele Fahrer vor besondere Herausforderungen. Nicht nur die Handhabung während der Fahrt ändert sich signifikant, auch die Vorbereitung und Sicherung des Anhängers spielen eine entscheidende Rolle für eine sichere Reise bzw. einen sicheren Transport. Erfahren Sie in diesem Artikel, worauf Sie beim Fahren und Rangieren mit dem Anhänger achten sollten und warum der Diebstahlschutz keinesfalls zu vernachlässigen ist.
Tipp 1: Maximale Anhängelast beachten
Ein grundlegender und oft unterschätzter Aspekt beim Fahren mit Anhänger ist die Beachtung der maximalen Anhängelast. Anstatt die vom Hersteller sowie von Gesetzes wegen vorgeschriebene Anhängelast einzuhalten, wird der Anhänger nicht selten so voll beladen, wie es nur geht. Doch das ist alles andere als sinnvoll. Zwar kann man sich durch übervolle Beladen eine oder zwei Fahrten sparen, aber zu welchem Preis? Jedes zusätzliche Gewicht verlängert den Bremsweg und beeinträchtigt das Fahrverhalten, was die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gefährden kann.
Die maximale Anhängelast, die Ihr Auto ziehen darf, finden Sie in den Fahrzeugpapieren. Überschreiten Sie diese Grenze nicht, um Überlastungsschäden am Fahrzeug und gefährliche Fahrsituationen zu vermeiden.
Tipp 2: Den Anhänger richtig beladen
Hierbei geht es nicht um das Höchstgewicht, dass auf dem Anhänger platziert werden darf, sondern darum, die einzelnen Transportstücke so clever wie möglich zu verteilen. Dadurch können die Auswirkungen auf das Fahrverhalten ein Stück weit abgeschwächt werden. Verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig und sorgen Sie dafür, dass schwere Gegenstände möglichst in der Mitte und nah am Boden platziert werden. Dies hilft, die Stabilität zu erhöhen und Schlingerbewegungen während der Fahrt zu vermeiden. Sichern Sie die Ladung zudem sorgfältig mit Spanngurten, um ein Verrutschen während der Fahrt zu verhindern. Orientieren können Sie sich an der form- bzw. kraftschlüssigen Ladungssicherung.
Tipp 3: Langsam und mit Gefühl beim Rückwärtsfahren
Rückwärtsfahren mit einem Anhänger erfordert Übung und Geduld. Besonders Anfänger können hiervon ein Lied singen. Oberste Priorität beim Rückwärtsfahren mit dem Anhänger hat, es langsam und mit Bedacht angehen zu lassen. Anstatt wie wild mit dem Lenkrad hin und her zu lenken, merken Sie sich die folgende Faustregel: Der Anhänger schert immer in die entgegengesetzte Richtung aus, in die Sie das Lenkrad einschlagen. Drehen Sie das Lenkrad beim Rückwärtsfahren nach links, wird der Anhänger nach rechts ausscheren und umgekehrt.
Tipp 4: Keine Panik, wenn der Anhänger schlingert
Ein schlingernder Anhänger ist keine Seltenheit und kann schnell wieder auf Spur gebracht werden. Um zu verhindern, dass der Anhänger komplett außer Kontrolle gerät, sollten Sie leicht abbremsen und mit reduzierter Geschwindigkeit weiterfahren, bis sich der Anhänger wieder stabilisiert hat. Überträgt sich die Schlingerbewegung auf Ihr Fahrzeug, sollten Sie beherzter in die Eisen gehen, um die Auflaufbremse zu aktivieren und dabei unbedingt das Lenkrad gerade halten. Um das unkontrollierte Ausscheren des Anhängers zu verhindern, finden Sie auf anhaengerschop.de Antischlingerkupplungen.
Tipp 5: Längeren Bremsweg berücksichtigen
Das Fahren mit Anhänger verlängert den Bremsweg Ihres Fahrzeugs erheblich. Fahren Sie daher unbedingt vorausschauend und halten Sie mehr Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen. Dies gibt Ihnen mehr Zeit zum Reagieren und verhindert Auffahrunfälle, besonders bei nassen oder rutschigen Straßenverhältnissen.
Tipp 6: Vorsicht bei Brücken
Besonders auf Autobahnen können sich Brücken für Anhängerfahrten als tückisch erweisen. Besonders bei Kastenanhängern oder Wohnwagen können plötzlich auftretende Seitenwinde den Anhänger ins Straucheln bringen. Verringern Sie am besten schon vor dem Auffahren auf Brücken Ihre Geschwindigkeit und seien Sie bremsbereit.
Den Anhänger vor Diebstahl schützen
Abseits der Straße gilt es, den Anhänger vor unbefugtem Zugriff zu schützen, denn auch Anhänger zählen zur Beute von Kriminellen. Um Ihren Anhänger bestmöglich zu schützen, sollten Sie im Anhängershop in gute Sicherungssysteme investieren. Steckschlösser und Kastenschlösser verhindern, dass der Anhänger einfach von der Anhängerkupplung gelöst wird, sind aber vergleichsweise einfach aufzubrechen.
Radkrallen machen es Dieben schwer, den Anhänger wegzufahren, während Deichselschlösser das Ankoppeln an ein anderes Fahrzeug verhindern. Ein GPS-Peilsender kann im Falle eines Diebstahls helfen, den Anhänger schnell wiederzufinden – insofern die Langfinger diesen nicht entdeckt und unschädlich gemacht haben. Schließlich bietet ein robustes Anhängerschloss zusätzlichen Schutz gegen unbefugtes Zugreifen. Die Kombination mehrerer Sicherheitsmaßnahmen erhöht die Sicherheit Ihres Anhängers erheblich.